Montag, 3. Juni 2013

CD-Review: Lady Beast "Lady Beast"

Traditioneller Heavy Metal ist ein seltener Gast bei Totgehört, aber wenn es sich um Qualitätsware wie im Falle von LADY BEAST handelt, dann immer her damit!
Sehr stark steigt ihr selbst betiteltes Debüt ein und legt mit dem ebenfalls selbst-betitelten Opener umgehend die Marschroute vor.


Treibend und mit ratternden Gitarren preschen die Amis los und zitieren dabei haufenweise 80s Größen des britischen Heavy Metals (wie zum Beispiel IRON MAIDEN in 'Birthrite' schön zu beobachten) und des US-Speed-Metals (mit MEGADETH auf der anderen Seite bei 'Metal Rules'). Eine Besonderheit des Quintetts sind die Vocals von Fronterin Deb.
Ihre Gesangslinien harmonieren wunderbar mit den deftigen Lead-Riffs und verleihen den Songs einen besonderen Charme.
Die größte Stärke der Scheibe sind aber die Melodien, denn diese sind stets stimmig und gehen gut ins Ohr. Da ist der Repeat-Modus im CD-Player praktisch dauerbeschäftigt. 

Auch wenn dem einen oder anderen Keep-it-True-Besucher das Ganze zu glatt produziert sein könnte, finde ich den Mix dennoch satt und angemessen.
Denn so kommen hier alle Details und sämtliche Feinheiten wunderbar zur Geltung und von beiden Aspekten  gibt es hier eine Menge zu entdecken. Alle acht Eigenkreationen und auch das CD-exklusive JUDAS-PRIEST-Cover 'Ram It Down' (wunderbare Liedauswahl übrigens!) machen Spaß und Lust auf mehr.
LADY BEASTs Erstling rauscht durch wie ein Zäpfchen und zündet schon beim ersten Durchlauf. Aber auch nach weiteren Durchgängen verliert es nichts von seiner Macht und überzeugt durch tolles Song-Writing und das Killer-Organ von Vokalistin Deb. Von solchem Schwermetall hätte ich gerne mehr!
Seit 2011 ist das Teil als eigenproduzierte LP auf dem Markt, aber erst seit dem 01.06.2013 kann man es auch als CD und MC über Infernö Records beziehen.

9 von 10 Punkten

[Adrian] 

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